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Rot-Rot-Grün in der Außen- und Sicherheitspolitik – passt da was?

Gastbeitrag von Hans-Peter Bartels für die Zeitschrift "Neue Gesellschaft / Frankfurter Hefte", Oktober 2010

Die allererste Entscheidung, die wir als frischgewählte rot-grüne Regierungskoalition 1998 noch vor der Parlamentskonstituierung zu treffen hatten, war eine sicherheitspolitische: Im Bonner Wasserwerk- Plenarsaal versammelten sich, weil der SPD-Fraktionssaal zu klein war, die 298 gewählten sozialdemokratischen Abgeordneten gemeinsam mit den ausscheidenden, aber noch amtierenden Kollegen – zusammen gut 400 alte und neue SPD-Mandatsträger –, um über die Aufrechterhaltung des Nato-Ultimatums gegen Rest-Jugoslawien zu befinden.

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Guttenbergs gefährliche Strategie-Verweigerung

Gastbeitrag von Hans-Peter Bartels zur geplanten Bundeswehrreform für die Zeitschrift "Neue Gesellschaft/ Frankfurter Hefte", September 2010

Statt sicherheitspolitische Argumente sprechen zu lassen, klagt Guttenberg theatralisch über das »Spardiktat« des Bundeskabinetts – und macht sich dann dessen fiskalische Sichtweise so zu eigen, als sei es immer schon seine eigene gewesen.

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Das Leben im Ghetto

Gastbeitrag von Hans-Peter Bartels in der Zeitung "Schleswig Holstein am Sonntag" vom 1. August 2010

Überall hat sich die Welt verändert – nur nicht im Nahen Osten. Hans-Peter Bartels besuchte jetzt das palästinensische Flüchtlingslager Shatila und erlebte eine „Parallelgesellschaft der Elenden“.

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Wehrpflichtdebatte: „Niemand muss gegen seinen Willen einberufen werden“

Interview vom 27. Juli 2010 mit Hans-Peter Bartels auf SPIEGELonline

Wehrpflicht ja – aber die jungen Männer sollen künftig vorher gefragt werden: Das sieht das neue Konzept der Sozialdemokraten vor. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE erklärt SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels, wie er sich die Zukunft der Bundeswehr vorstellt.

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Das große Schrumpfen

Gastbeitrag von Hans-Peter Bartels in der Tageszeitung Die Welt vom 8. Juli 2010

100.000 Soldaten im Heer, 15.000 in der Marine – das war die Stärke der Reichswehr der Weimarer Republik, festgelegt im Versailler Vertrag, den seine Gegner „Versailler Diktat“ nannten. Knapp ein Jahrhundert später, in ganz anderen Zeiten, redet man im historischen Berliner Bendlerblock, wo heute das Verteidigungsministerium residiert, vom „Spardiktat“, auch der Minister. Der „mittelfristig höchste strategische Parameter“ für die Zukunft der Bundeswehr und damit auch die deutsche Sicherheitspolitik sei die „Schuldenbremse“, der Zwang zur Haushaltskonsolidierung. Konkret durchgeplant wird jetzt eine Spararmee mit am Ende 150.000 Soldaten, ohne Wehrpflicht, optimiert auf Expeditionseinsätze.

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Maulesel auf Bergspitze

Gastbeitrag von Dr. Hans-Peter Bartels, in der Zeitschrift Berliner Republik, Ausgabe 3/2010 (Juli)

Ob die „Tragtierkompanie 230“ in Bad Reichenhall betroffen sein wird, ist ungewiss. Fest steht: Eine Strukturreform der Bundeswehr wird kommen – entweder aufgrund nackter Haushaltsnot oder infolge kluger Planung.

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„Das ist eine absurde Definition sicherheitspolitischer Interessen der Bundesrepublik Deutschland.“

Rede von Hans-Peter Bartels im Deutschen Bundestag am 11. Juni 2010 ind der Debatte zum Gesetz zur Änderung wehr- und zivildienstrechtlicher Vorschriften 2010

Wir brauchen eine Veränderung der gegenwärtigen Wehrpflichtpraxis. Wir brauchen dann auch eine rechtliche Veränderung. Wir brauchen aber ganz bestimmt nicht diese Veränderung, die der Einstieg in den Ausstieg sein soll; nicht diese Veränderung, die dazu führt, dass in der Bundeswehr erst einmal die ganze Organisation umgebaut werden muss.

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Die Geheimsache Kundus

Gastbeitrag von Hans-Peter Bartels in der SHZ vom 10. Februar 2010

Die Bombardierung von Tanklastzügen und Taliban bei Kundus in der Nacht vom 3. auf den 4. September 2009 platzte mitten in die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes. Bundeskanzlerin Merkel nutzte deshalb vernünftigerweise eine ohnehin anberaumte Sondersitzung des Bundestages am 8. September zur Abgabe einer Regierungserklärung. Sie sagte: „Zahlreiche Menschen haben ihr Leben verloren. Über die Folgen, insbesondere über zivile Opfer, gibt es widersprüchliche Meldungen. Das genau zu klären, wird uns heute Morgen nicht möglich sein. Umso mehr sage ich eines vorweg – und zwar ohne jede Umschweife: Jeder in Afghanistan unschuldig zu Tode gekommene Mensch ist einer zu viel.“ Nach Beifall von allen Seiten des Hauses bekräftigte sie ihre eigenen Worte noch einmal und fügte hinzu: „Ich denke, ich sage das in Ihrer aller Namen.“ Dafür gab es wiederum Beifall aller Fraktionen.

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„Nehmen Sie Vernunft an!“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 20. Januar 2010 in der Bundestagsdebatte zum Verteidigungshaushalt 2010

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Lassen Sie mich mit den Korrekturen des Bundesverteidigungsministers beginnen. Nicht, dass Sie mich falsch verstehen: Ich will den Minister nicht korrigieren, sondern möchte darauf hinweisen, dass er sich selbst immer wieder korrigiert, und zwar ein bisschen oft, wie ich finde. Das ist nicht ehrenrührig, aber gewiss nicht optimal für die Bundeswehr und unser Land.

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„Es ist armselig, wenn Sie sagen, Sie haben nichts gewusst.“

Rede von Hans-Peter Bartels vor dem Deutschen Bundestag am 26. November 2009 in der Bundestagsdebatte um die von Bundesminister Jung abgegebene Erklärung zum Luftangriff in Afghanistan am 4.9.2009

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Die Beredsamkeit der Redner der Koalitionsfraktionen spricht Bände. Ich stimme der Kollegin Hoff zu. Das kann man erst einmal nur zur Kenntnis nehmen. Ich stimme zu, dass man nur sehr kurz sagen kann: Wenn etwas aufzuklären ist, dann muss es aufgeklärt werden. Da gibt es offenbar bei den Regierungsfraktionen ein ähnliches Informationsbedürfnis wie bei uns.

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